Die am 17. Juni vorgestellte Pflanzaktion bei uns im Garten ist nochmal ein Thema. Vorgestern haben wir die Radieschen geerntet. Tatsache ist, dass die Würmer und Insekten uns kaum etwas übriggelassen haben. Und so ist die Ausbeute bei eigentlich üppigem Grünwuchs erbärmlich. Ein Bund Radieschen vom Supermarkt für 39 Cent bietet mehr Radieschen als drei Reihen Saatgut auf unserem Grundstück. Hier stand also Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis.

Mit den Gurken ging es noch schlimmer aus: Die wurden schon als Kleinstpflanzen innerhalb weniger Stunden komplett vernichtet. Da haben wir also nicht eine einzige Gurke ernten können. Von den gepflanzten Kräutern haben auch nur zwei überlebt: Der Rosmarin und die Minze. Alles andere ist verschwunden und hat diversen Tierchen wohl als abwechslungsreiche Rohkost gedient.
So hat die Natur gnadenlos zugeschlagen und uns bewiesen, dass der Weg zur Selbstversorgung noch weitaus steiniger ist, als zunächst vermutet. Und damit ist der Versuch eigener Bio-Anbau für dieses Jahr gescheitert. Immerhin haben wir Minze für Cocktails und Rosmarin für Fleisch und Kartoffeln. Und glücklicherweise gibt es ja alles, was bei uns wachsen sollte, durchaus zu kaufen. Im Notfall wäre das noch etwas anderes gewesen.
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Immerhin haben der Rosmarin, die Minze und die Petersilie überlebt – das ist zwar auch noch nicht genug zur Noternährung, aber man muss mit kleinen Erfolgen auch schon zufrieden sein – vor Allem, wenn es das erste Mal ist.